Eine gute Fruchtbarkeit bei Sauen ist die Basis für ein gutes Betriebsergebnis. Dies macht die Fruchtbarkeit zu einem wichtigen Aspekt, um Ziele zu erreichen. Es gibt mehrere Parameter, die Aufschluss über den Fruchtbarkeitsstatus geben. Sie können das Alter bei der ersten Besamung, die Anzahl der Tage zwischen dem Absetzen und der ersten Besamung, die Anzahl der Besamungen pro Anpaarung, Mumien, die Anzahl der lebenden und totgeborenen Ferkel anzeigen. Es gibt viele Daten, die analysiert und kontrolliert werden können. Das FertiSow Schweineprogramm wurde speziell für diesen Zweck entwickelt.
Sie ist die Kennzahl, die am meisten zur Bilanz des Sauenbauers beiträgt: die Zahl der lebend geborenen Ferkel. Um viele lebendgeborene Ferkel zur Welt zu bringen, muss die Fruchtbarkeit der Sau möglichst optimal sein. Mineralien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Viel Aufmerksamkeit wird auch den Mikromineralien oder: Spurenelementen geschenkt (Peters & Mahan 2008). Die wichtigsten sind Kupfer, Mangan, Zink, Jod, Eisen, Kobalt und Selen. Mangan ist zum Beispiel wichtig für die Fortpflanzung und den Stoffwechsel. Ein Mangel daran führt zu schwach geborenen Ferkeln, unregelmäßigem Brunst und verminderter Milchleistung. Es ist bekannt, dass Zinkmangel den Abferkelprozess verlängert, was zu mehr totgeborenen Ferkeln und kleinen Würfen schwacher Ferkel führt. Ein Jodmangel hat auch zur Folge, dass sich der Abferkelprozess mit all seinen Folgen verlängert (Boehringer Ingelheim, 2013).
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass hochproduktive Sauen mehr (Mikro-)Mineralien verbrauchen als leistungsschwache Sauen. In den letzten 20 Jahren ist die Ferkelproduktion pro Sau und Jahr um mehr als 30 % gestiegen (Boehringer Ingelheim, 2013). Damit gewinnt auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen immer mehr an Bedeutung. Organisch gebundene Spurenelemente bieten Vorteile, da sie besser vom Körper aufgenommen werden.